Mein Melsbach
  Gedicht
 



» Beim Herzog in Melsbach «



Hier ein Gedicht über das heutige Hotel Elisabethhöhe, vielen bekannt
unter dem Namen „Herzogs“. Das Gedicht stammt aus dem Jahre 1931, Verfasser unbekannt.



>BEIM HERZOG VON MELSBACH<

 

 
Willst du gut aufgehoben sein,
kehr nur beim Herzog von Melsbach ein.
Da lebt es fröhlich sich und gut
Und du kriegst frischen Lebensmut.
Du wanderst über Berg und Tal,
zur Hermannruh und Wasserfall.
Elisabethhöh‘, dein Aug‘ entzückt
als wärst du aller Welt entrückt.
Schaust du vom Rheinblick meilenweit,
des schönen Rheintals Herrlichkeit,
dann sagst mit Freuden du gar bald:
Wie schön ist doch der Westerwald.
Ein freundlich Völkchen wohnet hier,
so ohne Falsch und ohne Zier.
 
 
 
Und kommst vom Wandern du nach Haus,
Ruh dich beim Herzog von Melsbach aus.
Die lust’ge Irene pfeift und singt,
so dass dein Herz mit hüpft und springt.
Derweil schön Martha in der Küche schafft,
dass auch dein corpus bleibt bei Kraft
und Mutter Herzog mit Talent
führt hier ein gutes Regiment.
Doch dabei niemals sie vergißt,
daß alles gut wird, was man ißt.
 
 

 
Frühmorgens Herzogs Schlachtbeil dröhnt,
wobei im Bette alles stöhnt.
Doch sei es Ferkel oder Kalb,
er schafft die Arbeit niemals halb.
Macht Schwartenmagen und auch Wurst,
sorgt nebenbei auch für den Durst.
Und hat dein Magen einen Klaps,
dann trink dir nen Wachholderschnaps.
Der ist für alle Krankheit gut,
er wärmt den Leib und auch das Blut.
Dann speist zu Abend du ganz nett
Und legst feuchtfröhlich dich ins Bett.
Du schläfst dann herrlich immerzu,
als wärst du auf der Hermannsruh.
Drum willst du gut versorget sein,
kehr nur beim Herzog in Melsbach ein.
 



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